Interview
mit dem Regisseur Michael Verhoeven
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Gleich bei uns ums Eck in der Gebsattelstraße 30 gibt es eine Filmproduktion. Dort haben wir den Regisseur, dem die Firma gehört, interviewt. |
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Zunächst mussten wir ein bisschen warten. Als dann Herr Verhoeven kam, hat er uns zuerst den Flipper gezeigt. Leider funktionierte der nicht mehr. Es sind aber viele Filmfiguren drauf. Charlie Chaplin und Dick und Doof konnten wir erkennen. Dann wollte Herr Verhoeven von uns wissen, was wir mal werden wollen. Er hat uns ganz viele Fragen gestellt. Dann durften wir unsere Fragen stellen.
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Lukas: Wie lange machen Sie schon Filme? |
Herr Verhoeven: Seit meinem 14. Lebensjahr. Als Kind hab ich im Fliegenden Klassenzimmer mitgespielt. Das war 1954.
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Admin: Was ist schwer am Filme drehen? |
Herr Verhoeven: Alles. Das ist so, wie bei einem Orchester der Dirigent. Man muss alles wissen. Heute kann man das an einer Schule lernen. Als ich anfing, musste man sich hocharbeiten. Am Anfang musste ich Kaffee holen. Dann muss man alles beobachten.
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Markus: Welche Art von Film drehen Sie? |
Herr Verhoeven: Also,
da hängen drei Filmplakate von Filmen von mir.
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Andi: Wie lange dauert es einen Film zu drehen? |
Herr Verhoeven: Für einen Kinofilm braucht man ungefähr 40 Tage.
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Lukas: Ist in Ihren Filmen auch Werbung drin? |
Herr Verhoeven: Nein, das ist verboten. Nur beim Fußballspiel da ist an der Bande Werbung.
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Admir: Wie fühlt man sich als Star? |
Herr Verhoeven: Das weiß ich nicht, weil ich bin kein Star. Die Leute hinter der Kamera kennt man nicht. Das ist das Schöne, ich kann auf der Straße auch in der Nase bohren, ohne dass es am nächsten Tag in der Zeitung steht.
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Sebastian: Waren Sie erfolgreich in Ihren ersten Filmen? |
Herr Verhoeven: Oh ja. Zumindest so erfolgreich, dass die Leute gemeint haben, dass ich noch weitere Filme machen soll.
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Tobi: Wie sind Sie erfolgreich geworden. |
Herr Verhoeven: Erfolgreich wurde ich, als ich begonnen habe Regie zu machen.
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Markus: Wie viele Filme drehen Sie noch? |
Herr Verhoeven: Ich hab ja schon graue Haare. Naja vielleicht mach ich noch fünf Filme.
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Andi: Wie kommen Sie auf die Ideen der Filme? |
Herr Verhoeven: Man nennt diese Ideen auch Stoffe. Die bekomme ich aus dem Alltag, vom Sehen und da mache ich mir ein paar Notizen.
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Sebastian: Wie viele Filme haben Sie schon gemacht? |
Herr Verhoeven: Vielleicht schon 50, 60 oder 70.
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Lukas: Wieso sind Sie Regisseur geworden? |
Herr Verhoeven: Das kann ich ganz genau sagen. Mein Vater war auch Regisseur. Da habe ich immer zugeschaut und wusste ich was er macht.
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Gentian: Wie alt sind Sie eigentlich? |
Herr Verhoeven: Im Sommer werde ich 70. Aber das verrate ich eigentlich nicht so gern.
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Admir: Geben Sie auch Autogramme? |
Herr Verhoeven: Ja, euch geb ich gern eins.
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Tobi: Wann wurden Sie Schauspieler? |
Herr Verhoeven: Da stand eine Anzeige in der Zeitung. Da bin ich dann hingegangen und hab mich beworben. Das war beim "Fliegenden Klassenzimmer". Da war ich 14.
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Markus: Drehen Sie auch Horrorfilme? |
Herr Verhoeven: Bis jetzt nicht. Einen Werbefilm hab ich mal gemacht, das war ein Horrorfilm. Das hat Spaß gemacht.
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Andi: Was war Ihr erfolgreichster Film? |
Herr Verhoeven: Die Weiße Rose. Der ist aber noch immer ganz frisch. Den haben wir 1981 gedreht. In Japan ist er erst im vorigen Jahr angelaufen. |
Gentian: Wie war es als Kind, als Sie Schauspieler waren? |
Herr Verhoeven: Mit 12 habe ich die Hauptrolle bei Pünktchen und Anton bekommen. Das war toll. Das war kein Film, da habe ich am Theater gespielt.
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Lukas: Wollten Sie mal einen anderen Job haben? |
Herr Verhoeven: Ich wollte mal Arzt werden und ich bin es auch geworden. Ich fand es schön anderen Menschen zu helfen.
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Markus: Haben Sie Kinder? |
Herr Verhoeven: Ja, zwei Söhne. Die sind beide auch beim Film. Der Luca macht Aufnahmeleiter und der Simon bereitet gerade seinen zweiten eigenen Film vor.
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Sebastian: Haben Sie die Schule gemocht? |
Herr Verhoeven: Ja, eigentlich schon, weil da habe ich meine Freunde getroffen.
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Andi: Haben Sie ein Hobby? |
Herr Verhoeven: Ich habe früher, als ich noch jung war, beim FC Bayern gespielt. Aber heute habe ich kein Hobby. Mein Beruf ist so schön, dass ich nicht mal in die Rente gehen will. Also mein Beruf ist mein Hobby. |
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Dann haben wir noch Autogramme bekommen und jeder ein kleines Geschenk.
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In der Sentana, so heißt die Filmproduktion, steht noch ein ganz alter Filmprojektor. Für das Licht wurde früher Kohle verbrannt. Die Hand, die da drauf steht, fanden wir aber noch spannender. Sie hat ein Geheimnis, das verraten wir aber nicht. |
Interviewer und Fotografen: |
Gentian, Lukas, Tobias, Sebastian, Andi, Admir alle 10 Jahreaus der 4. Klasse der Weilerschule |